Mythen und Fakten über das iberische Schwein und seine Produkte

Mythen und Fakten über das iberische Schwein und seine Produkte

Um das Bild des iberischen Schweins und seiner Derivate ranken sich zahlreiche Vorstellungen, die den Verbraucher manchmal verwirren können. Dieser Artikel befasst sich mit einigen der gängigsten Mythen und stellt sie der Realität gegenüber, die auf der Tradition, den Produktionsverfahren und den Qualitätszertifizierungen beruht, die diese Produkte kennzeichnen.

Mythos 1: „Alle iberischen Schweine sind gleich“.

Die Realität: Die Vielfalt in der Fütterung und Haltung des iberischen Schweins macht einen deutlichen Unterschied im Endprodukt. Iberischer Schinken aus Eichelmast beispielsweise stammt von Tieren aus Freilandhaltung in Dehesas, wo sie sich hauptsächlich von Eicheln und natürlichen Gräsern ernähren, was sich auf die Fetteinlagerung und das Aromaprofil auswirkt. Im Gegensatz dazu wird der iberische Cebo-Schinken von Tieren gewonnen, die in landwirtschaftlichen Betrieben mit Futtermitteln aufgezogen werden, was zu einer anderen Textur und einem anderen Geschmack führt. Die Klassifizierung durch farbige Siegel – schwarz, rot, grün und weiß – erleichtert die Unterscheidung zwischen diesen Kategorien und garantiert den Verbrauchern die Informationen, die sie benötigen, um nach ihren Vorlieben zu wählen.

Mythos 2: „Der Aushärtungsprozess ist für alle Produkte gleich“.

Die Realität: Obwohl das Pökeln ein wesentlicher Prozess bei der Herstellung von Schinken und anderen iberischen Produkten ist, gibt es für jede Kategorie spezifische Techniken, die auf das jeweilige Stück abgestimmt sind. Im Falle des iberischen Schinkens beispielsweise erfolgt die Trocknung und Reifung in natürlichen Kellern unter kontrollierten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, was die Entwicklung eines einzigartigen Geschmacks und einer einzigartigen Textur ermöglicht. Bei anderen Produkten, wie z. B. gepökeltem Schweinerücken oder Würstchen, wird das Pökeln und Füllen an die Beschaffenheit des Fleisches und das gewünschte Endprodukt angepasst, ohne dabei die Tradition und Qualität, die das iberische Schwein auszeichnen, aus den Augen zu verlieren.

Mythos 3: „Höherer Preis bedeutet immer bessere Qualität“.

Die Realität: Es stimmt zwar, dass Produkte von iberischen Schweinen, die mit Eicheln gefüttert werden, aufgrund der Dehesa-Aufzucht und des umfangreichen Reifungsprozesses tendenziell teurer sind, aber das bedeutet nicht, dass Cebo-Produkte von geringerer Qualität sind. Jede Kategorie bietet unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile. Wichtig ist, dass man das Etikettierungssystem und die Zertifizierungen kennt, die die Herkunft und die Qualität des Produkts garantieren. Die Rückverfolgbarkeit und die strenge Kontrolle in jeder Phase der Produktion gewährleisten, dass der Verbraucher unabhängig vom Preis ein authentisches Produkt erhält, das den geltenden Normen entspricht.

Mythos 4: „Der Verzehr von iberischen Produkten ist nur ein gelegentlicher Luxus“.

Die Realität: Obwohl iberischer Schinken und andere Erzeugnisse vom iberischen Schwein als Gourmetprodukte gelten, gibt es Optionen für verschiedene Anlässe und Budgets. Die Vielfalt der Aufmachungen, von der Wurst bis zum frischen Stück, ermöglicht es, diese Produkte in den täglichen Speiseplan zu integrieren, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Darüber hinaus haben die wachsende Nachfrage und die Expansion der Branche dazu geführt, dass diese Produkte in verschiedenen Formaten angeboten werden, wodurch der authentische Geschmack des iberischen Schweinefleischs einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird.

Mythos 5: „Tradition verhindert Innovation in der iberischen Produktion“.

Die Realität: Die iberische Schweinefleischindustrie kombiniert erfolgreich traditionelle Techniken mit technologischen Fortschritten. Von der digitalen Kontrolle der Rückverfolgbarkeit bis hin zur Einbindung von QR-Codes in die Etikettierung ermöglichen Innovationen die Wahrung der Authentizität des Produkts bei gleichzeitiger Verbesserung der Effizienz und Transparenz in der Produktionskette. Diese Verbesserungen garantieren nicht nur Qualität, sondern verstärken auch das Engagement für Nachhaltigkeit und den Schutz des gastronomischen Erbes Spaniens.

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